Praxis für Naturheilkunde
Doreen Schubert Heilpraktikerin |
|
Darmsanierung:
"Bedeutung des Darms Der Darm – mehr als nur Verdauungsrohr Der Darm ist unsere Hauptkommunikationsfläche mit der Umwelt. Vollständig ausgebreitet besitzt er mit 300-500 m² (!) eine wesentlich größere Oberfläche als Lunge (ca. 100 m²) und Haut (ca. 2 m²). Barrierefunktion Da der Darm für die Aufnahme von Nährstoffen eine gewisse Durchlässigkeit besitzen muss, birgt diese große Oberfläche die Gefahr, dass Schadstoffe oder Krankheitserreger, z.B. mit der Nahrung, über den Darm in den Körper gelangen können. Um das zu verhindern, hat der Körper Abwehrbarrieren errichtet. „Immunorgan" Darm Neben der Darmwand als mechanische Barriere sind v.a. verschiedene Abwehrzellen unseres Immunsystems an dieser permanenten Verteidigung des Körpers beteiligt. Sie schützen uns unter anderem vor „fremden” krankmachenden Bakterien, Pilzen und Viren. Doch nicht nur das. Auch die Entwicklung des Immunsystems sowie der Morphologie der Darmschleimhaut wird entscheidend von der Darmflora geprägt. Mikrobielle Grundsteinlegung bei Geburt Die Ansiedlung der Darmbakterien beginnt mit der Geburt. Das Neugeborene schluckt bei der Passage der Geburtswege Keime der mütterlichen Vaginal- und Fäkalflora, die den Grundstein für die bakterielle Kolonisation des Darmes legen. Eine wichtige Initialzündung, die Kaiserschnittkindern fehlt. Stuhlflora Die Keimzusammensetzung in unserem Darm verändert sich mit zunehmenden Alter. Insbesondere bei der Interpretation von Stuhlflorabefunden ist die altersabhängige Entwicklung der Darmflora zu beachten. Kolonisationsresistenz Das Zusammenwirken der verschiedenen Barrierekomponenten (Darmflora, Darmschleimhaut, darmassoziiertes Immunsystem) wird als Kolonisationsresistenz bezeichnet. Bei zahlreichen Erkrankungen ist diese Barrierefunktion gestört. Ebenso bei einseitigen Ernährungsformen. Die Folge: Krankheitserreger und opportunistische Keime, beispielsweise Candida spp. können im Darm Fuß fassen und Schadstoffe gelangen vermehrt in unseren Körper, klinische Beschwerden treten auf oder werden verstärkt. Darmkrebsfrüherkennung - Je eher desto besser Dickdarmtumore gehören zu den häufigsten Krebsarten, 63.000 Menschen erkranken in Deutschland jährlich daran. Je früher entsprechende Veränderungen entdeckt werden, desto besser ist die Prognose. Die Stuhluntersuchung auf okkultes Blut (Hämoglobin-Haptoglobin, Humanes Serum-Albumin) erlaubt eine patientenschonende, da nichtinvasive Kontrolle. Sie gehört daher ab dem 50. Lebensjahr zur regelmäßigen Krebsvorsorge-Untersuchung. Mit der Bestimmung der Tumor M2-PK im Stuhl steht eine weitere sensitive Methode zur Früherkennung kolorektaler Tumore zur Verfügung." [Quelle: www.enterosan.de ] Wie Sie den obigen Ausführungen entnehmen können, haben viele Erkrankungen ihre Ursache im Darm, egal in welchem Alter. Um herauszufinden, wie es um ihre Darmflora bestellt ist, ist es erforderlich eine Stuhlprobe analysieren zu lassen und wird meist im Rahmen einer ausführlichen Anamnese mitbestimmt. Mit Hilfe der Befunde kann die Therapie gezielter erfolgen und dient zudem der Verlaufskontrolle.
|