portraet Praxis für Naturheilkunde
Doreen Schubert

Heilpraktikerin



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Schröpfen:

Das Schröpfen ist eine uralte Technik, die sich in der Medizin aller alten Kulturvölker entwickelte und bereits im alten Ägypten und im alten Griechenland praktiziert wurde.
Der Wirkmechanismus des Schröpfens ist über eine enge Vernetzung zwischen Reflexzonen der Ober-und Unterhaut bzw. Muskelzonen mit dem jeweiligen Organbezug erklärbar.
Fehlfunktionen bestimmter Organe projizieren sich in bestimmten Hautreflexzonen, von denen sich die meisten am Rücken befinden.
Vor Therapiebeginn werden diese Reflexzonen sorgfältig abgetastet, um druck-schmerzhafte und/ oder aufgequollene Zonen = Gelosen zu finden.
In den Bereichen, wo sich Gelosen befinden, kann davon ausgegangen werden, dass der Funktionskreis dieser Zone und somit die Organfunktion nicht ausgeglichen ist.

Man unterscheidet trockenes (unblutiges) und blutiges Schröpfen.

Das trockene Schröpfen wirkt tonisierend ( Energie zuführend, aufbauend ), zirkulationsanregend und ist bei allen Zuständen angezeigt, die mit Körperschwäche und Kraftlosigkeit einhergehen.
Die Schröpfköpfe werden auf die auffälligen Hautzonen aufgesetzt und je nach Empfindlichkeit des Patienten zwischen 10 und 20 Minuten belassen. Dabei empfindet der Patient ein „Kneifen“, zusätzlich ein wohlig – warmes Gefühl, manchmal aber auch Juckreiz oder leichtes Brennen.

Je nach Hauttyp und Stoffwechselsituation treten unterschiedliche Reaktionen auf, die von scheibenartigen Ringen bis zu Blutergüssen reichen können. Teilweise tritt auch über die Haut lymphatische Flüssigkeit aus oder es können sich bläschenförmige Erscheinungen bilden. Dies ist Ausdruck eines stark belasteten Bindegewebsstoffwechsels und erst recht ein Grund, das Schröpfen nach Abklingen der lokalen Reizungen zu wiederholen.
Eine erneute Behandlung kann nach 3 Tagen, bei stärkeren Reaktionen auch erst nach einer Woche erfolgen.

Effekte des trockenen Schröpfens:
- Förderung der Durchblutung und des Lymphflusses im behandelten Areal
- Auflösung lokaler Verspannungen
- Aktivierung des Stoffwechsels
- Verbesserung der Sauerstoffversorgung des Gewebes
- Anregung des unspezifischen Immunsystems
- vegetativ ausgleichend und energiezuführend

Eine Sonderform des trockenen Schröpfens stellt die Schröpfkopfmassage dar.
Dieses Verfahren eignet sich sehr gut zu Diagnosezwecken und wirkt allgemein aufbauend.
Die Haut wird dazu mit Massageöl eingerieben und mit dem Schröpfkopf entlang der Wirbelsäule, der Lymphabflussbahnen oder im Meridianverlauf auf der Haut geschoben.
Bei auffälligen Hautzonen bilden sich kleine punktförmige Einblutungen = Petechien, als Zeichen einer lokalen Mikrozirkulationsstörung, während gesundes Gewebe unauffällig bleibt.

Effekte der Schröpfkopfmassage:
- Förderung der Durchblutung und des Lymphabflusses
- Stoffwechselaktivierung
- wohliges Wärmegefühl
- Auflösung lokaler Verspannungszustände
- Entspannung auf körperlicher und seelischer Ebene

Das blutige Schröpfen setzt ursächlich an der auslösenden Zirkulationsstörung der Kapillare an.
„Die Wirkung lässt sich bildlich so erklären, als würde man aus einem Autobahnstau 2/3 aller Verkehrsteilnehmer mittels Hubschrauber schlagartig entfernen und gleichzeitig die Unfallstelle räumen.“
Das blutige Schröpfen entfaltet durch die Entziehung überflüssiger Stoffwechselprodukte aus Blut und Lymphe eine ausleitende und entstauende Wirkung und ist somit besonders bei allen lokalen und konstitutionellen Füllezuständen und Krankheiten angezeigt.

Wie beim trockenen Schröpfen auch, werden die Hautareale vorher sorgfältig abgetastet, um auffällige Hautareale aufzufinden. Diese Art von Gelosen (heiße Gelosen) sind meist von prallelastischer Konsistenz und bereits oberflächlich druckempfindlich, manchmal auch gerötet.

Nach vorheriger Desinfektion wird die Haut mit einer sterilen Einmallanzette mehrmals angeritzt und dann der Schröpfkopf aufgesetzt, der nun das austretende Blut auffängt.

Die Dauer der Behandlung beträgt je nach Empfindlichkeit des Patienten 10 bis 20 Minuten.
Auch hier ist eine weitere Behandlung je nach Hautbefund bereits nach einigen Tagen wieder möglich.
Bei starken Reaktionen kann das Schröpfen nach Abheilen der Haut wiederholt werden.

Effekte des blutigen Schröpfens:
- Verbesserung der lokalen Blutmikrozirkulation
- allgemein ableitender Effekt
- Entspannung der glatten Muskulatur der Organe ( z. B. bei kolikartigen Zuständen)
- Ödemdrainage
- Beseitigung lokalre Übersäuerungen
- Beseitigung von Schmerzen
- Stoffwechselaktivierung im Segment und des dazugehörigen Organs



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